Unterricht

Schlagzeuglehrer Benno Schlachter

Ganz primär geht es beim Erlernen des Schlagzeugs, ja eines jeden Instruments darum, Spaß zu erleben. Dafür ist eine konzeptionelle Herangehensweise, die Kreativität mit effizientem Üben verbindet, förderlich.

Ausgangspunkt für meinen Schlagzeugunterricht ist der jeweilige Erfahrungs- und Entwicklungsstand. Es ist mir besonders wichtig, eine individuelle Lernsituation zu schaffen. Das heißt, dass Gestaltung des Unterrichtsinhaltes und Lehrmethoden an die Bedürfnisse der Schüler*innen angepasst werden. Des Weiteren geht es darum, Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Schüler*innen in der Lage sind, in Ensemble-Situationen spielen zu können.

Für wen biete ich Schlagzeugunterricht?

Ich biete Unterricht für Anfänger*innen bis zu fortgeschrittenen Schlagzeuger*innen jeden Alters. Also Kinder, Jugendliche wie Erwachsene. Der Instrumentalunterricht für Kinder beginnt mit acht Jahren.

Nicht zuletzt aufgrund meiner Ausbildung zum Erzieher bin ich mir im Klaren darüber, daß es bei der musikalischen Ausbildung von Kindern einer anderen Herangehensweise bedarf. Dies betrifft sowohl Zielsetzung und Gestaltung einer Unterrichtseinheit, als auch deren Länge.

Inhalte

Mein Unterricht zielt darauf ab, die elementaren Bereiche und Fähigkeiten zu schulen/erweitern, die für das Erlernen/Spielen des Drum Sets wichtig sind.

Dazu gehören u. a. folgende Themenbereiche:

  • Sitzhöhe
  • Aufbau des Instruments / Instrumentenkenntnis
  • Stockhaltung – die Basis für das Vorankommen beim Trommeln / Schlagzeugspielen beginnt mit der Kenntnis darüber, welche Arten es gibt, Sticks zu halten, die funktionieren – und welche nicht
  • Rückprall & die Gesetze der Physik, die fürs Trommeln von Relevanz sind
  • „natürliches Trommeln“: wie funktioniert unser Körper und wie ziehen wir die richtigen Schlüsse daraus auf dem Weg zu gesundem Trommeln / Schlagzeugspielen
  • Konzepte für Handgelenk-, Arm- & Fingertechnik: vom Free Stroke (G.L. Stone / Stick Control) zur Moeller Whip & Push-Pull
  • Fuß-Techniken: wie erlangen wir Kontrolle über HiHat Pedal & Bass Drum Pedal / Heel Down & Heel Up
  • Koordination – Synchronisation – Unabhängigkeit – wie organisieren wir unsere Gliedmaßen für das Spiel mit Händen & Füßen
  • Entwicklung & Ausbildung des Rhythmusgefühls, time feel, Puls & Microtime: Sicherheit über die Subdivisonen erlangen – dies sind die Pfeiler jeder Artikulation am Schlagzeug
  • Notenlesen – Gehörschulung – wie schreiben wir unsere Parts aufs Papier & wie notieren wir das Instrument
  • Aufbau von Vokabular – wir erlernen die wichtigen rhythmischen „Bausteine“ & deren Anwendung
  • Rudimental Studies – von Single Strokes zu Double Strokes zu Flams – wie wir die Grundlagen des Marschtrommelns ins Schlagzeugspiel integrieren können
  • Analyse von Songstrukturen – das Zusammenspiel von Gehörschulung & Notenlesekenntnissen – Spielen nach Transkriptionen – wie folgt man drum charts – vom Interpretieren bis hin zum Covern von Original drum parts
  • Beschäftigung mit unterschiedlichen Musikgenres & der spezifischen Herangehensweise, die diese für Schlagzeuger*innen mit sich bringen
  • Kontrolle über Dynamik entwickeln – „das Schlagzeug ist ein lautes Instrument!“ – nein – es liegt an uns von ganz leise bis laut spielen zu lernen / dies beinhaltet Themenbereiche wie Akzentstudien & Ghostnotes
  • Stimmen des Schlagzeugs / Soundästhetik (wie erreichen wir den gewünschten Klang unseres Instruments)
  • Konzepte für kreatives & effektives Üben

Einen Schwerpunkt meines Unterrichts stellt das Thema Groove dar. Im Unterricht werden folglich verschiedenste Groove-Konzepte erlernt, die dazu dienen für unterschiedliche Musikstile ein Repertoire aufzubauen. Hier lernen wir beispielsweise das Konzept der 5-Weg-Unabhängikeit von Gary Chester kennen. Ein Ansatz, der zu großer Kontrolle am Instrument beiträgt und musikalische Kreativität fördert.

Groove ist die Verbindung von Timing, Emotion und Technik (Spannung/Entspannung) im Zusammenspiel mit Wiederholung. Groove ist der Aspekt von Musik, der Menschen animiert, sich dazu zu bewegen. Groove, um es mit den Worten von Steve Gadd zu sagen, „is an agreement with the guys you’re playing with“, „when you lock it everything feels good“.

Abschließend

Musik ist ein Ausdruck menschlichen Lebens und menschlicher Emotionen. Das Musizieren in Ensembles/Bands stellt eine Gesprächssituation dar, die zwar in Form einer nonverbalen Unterhaltung stattfindet, sich aber ansonsten an denselben Regeln wie jeder dialogischen Kommunikation orientiert: Zuhören & Antworten.

Die Artikulation verschiedener Empfindungen steht hierbei im Mittelpunkt. Es sind die authentischen emotionalen Aussagen, welche Musiker*innen/Bands mit ihrer Musik transportieren, auf die zuhörende Menschen reagieren. Hierfür bedarf es einer Sprache am Instrument, die dazu verhilft, genau das ausdrücken zu können, was man sagen möchte; die also spontanes Antworten in musikalischen Situationen ermöglicht.

Auf meinen Unterricht bezogen bedeutet das, dass ich Techniken und Wortschatz durch Übungen aufbaue, die darauf abzielen, einen eigenen, individuellen musikalischen Ausdruck am Instrument zu entwickeln.

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